Es ist nur ein flüchtiger Moment – eingefangen in wenigen, schnellen Linien. Eine Frau sitzt mit übereinandergeschlagenen Beinen, nackt, ruhig, und doch voller Spannung. Ihr Blick geht zur Seite, an uns vorbei, als würde sie etwas sehen oder denken, das wir nicht kennen dürfen. Da ist nichts Kokettes, nichts Gespieltes – nur Präsenz und ein forschender Geist, der sich nicht erklären muss. Der Körper ist da, offen gezeigt, aber es ist der Blick, der sich entzieht. Was bleibt, ist das Gefühl, eine Haltung eingefangen zu haben, die weder Pose noch Einladung ist – sondern einfach eine eigene Wahrheit spricht.

Dieses Werk wurde bisher nicht auf öffentlichen Ausstellungen gezeigt.