Curriculum Vitae

Nikolai Bolik ist ein Grenzgänger zwischen Kunst und Wissenschaft.


Er wird im Jahr 2000 in Aachen geboren und wächst in einem kleinen Dorf vor den Toren der Stadt auf. Nach dem Abitur entscheidet er sich für ein Physikstudium an der Universität Heidelberg.


In seinen Studien betrachtet er insbesondere die Dynamik komplexer Quantensysteme und beginnt im Anschluss eine Promotion im Fachbereich Computer Science, erneut an der Universität Heidelberg.


Im Laufe der Jahre nimmt die Malerei eine immer größere Rolle in seinem Leben ein. Parallel zur Wissenschaft widmet Nikolai Bolik sich intensiv der Erforschung innerer Welten. Seine Werke entstehen aus dem Bestreben, seelische Prozesse sichtbar zu machen, Gefühle zu verdichten und verborgene Wahrnehmungen ans Licht zu bringen.


Seine künstlerischen Arbeiten wurden auf mehreren Ausstellungen gezeigt, unter anderem im Rahmen des Projekts Wie geht das Neue Wir?, das neue Formen des künstlerischen und gesellschaftlichen Ausdrucks erkundet. Auch in weiteren Ausstellungen wurden verschiedene Aspekte seines Schaffens beleuchtet.


Für Nikolai Bolik ist Kunst ein offenes Möglichkeitsfeld, in dem das Unsichtbare Gestalt annimmt und innere Welten mit der äußeren Realität in Resonanz treten.

Künstlerstatement

Die Aufgabe der Kunst besteht darin, die Menschen in ihrer Verzweiflung zu verstehen und ihre Hoffnungen zu ermutigen.

 

Meine Werke erforschen innere Traumwelten, erlebte Wirklichkeiten und menschliche Zustände. Es sind Spiegelbilder unserer inneren Zwischenwelten, die einen Raum eröffnen, um tiefe Erfahrungen sichtbar zu machen.

 

Meine Bilder beginnen als Synthese aus Eindrücken und Gedanken, die über Monate oder sogar Jahre hinweg in meinem Kopf zusammenfließen. Diese Visionen will irgendwann umgesetzt werden. Mit der ersten Malschicht beginnt ein lebendiger Dialog zwischen dem Bild und mir. Die ursprüngliche Vision tritt dabei allmählich zurück, und etwas Neues manifestiert sich. Ich denke Künstler sind Grenzgänger zwischen Chaos und Ordnung. Sie tauchen tief in das Unbekannte ein, suchen nach verborgenen Schätzen und bringe der Welt als seelische Erfrischung hervor. Wenn auch nicht vollends bewusst finden sie so Wissen um die Schatten die die Zukunft in die Gegenwart hineinwirft.

 

Bilder sind immer Resonanzkammern. Sie erschließen sich, wenn man ihren Wesenskern bereits in sich trägt. Dann entsteht ein Dialog zwischen dem Geflüster des Werkes und Betrachter.

 

Ich liebe die traditionelle Malerei, da sie einen zeitlosen Dialog mit den Meistern der Vergangenheit öffnet. Malerei ein stilles Medium, das etwas abseits der zeitlichen Dimension existiert. Anders als ein Film, oder Musik fordert ein Bild nicht die unmittelbare Aufmerksamkeit. Es ist geduldig. Es ist Spiegel der Seele, den man intensiv betrachten oder auch flüchtig streifen kann und doch etwas darin finden wird.

 

Jedes Bild, das ich schaffe, soll aufrichtig gemalt sein. Gelingt dies, dann ist es immer zugleich Selbstportrait und aber auch ein Portrait der Zeit.